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Thema: Seltsames Phänomen

  1. #11
    aktives Mitglied
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    Zitat Zitat von kmb11 Beitrag anzeigen
    ... es würde mich sehr wundern wenn es dafür nicht eine handfeste "mechanische" Ursache gibt. An den ganzen Quatsch von wegen "Tinnitus durch Stress" glaube ich jedenfalls nicht mehr.
    Hörverlust, Tinnitus, Hyperakusis ... Mit einem Knalltrauma hättest Du eine "handfeste mechanische Ursache" und Stress wäre kein Quatsch.

    Bei einem Knalltrauma werden im Innenohr Flimmerhärchen abgerissen oder abgebrochen (amputiert) und die Einflüsse von Stress, Nacken, Kiefer usw. werden allsesamt mit dem Kapitel Phantomschmerz aus Wikipedia erklärbar.
    Tinnitus als hohes Piepen? Die Ursache kennt man: www.knalltrauma.ch


  2.  

  3. #12
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    wie kann man denn nachweisen das die flimmerhärchen kaputt sind oder abgrissen oder sogar noch ok sind, mit Röntgen oder MRT oder wie ...................... ???

  4. #13
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    "...wie kann man denn nachweisen das die flimmerhärchen kaputt sind oder abgrissen oder sogar noch ok sind, mit Röntgen oder MRT oder wie ...................... ???"

    Wenn man bei Dir nachgewiesen hat, dass die OHCs noch intakt sind, dann dürftest Du dafür sonst einige Probleme haben, es sei denn, Du bist tot...


    Zum Druckausgleich:

    Nasentropfen etc. zwecks Abschwellung der Schleinmhäute.


    Einen HNO kann ich leider nicht empfehlen.


    Grüsse TNT

  5. #14
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    @ TNT Wenn man bei Dir nachgewiesen hat, dass die OHCs noch intakt sind, dann dürftest Du dafür sonst einige Probleme haben, es sei denn, Du bist tot...

    Kannst du deinen Satz noch einmal für normal sterbliche wie mich erklären ??!!??!!??!!??!!?? Kann mann denn nun sehen/nachweisen ob Flimmerhärchen kaputt sind ?? Wenn ja wie ??

  6. #15
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    Kannst du deinen Satz noch einmal für normal sterbliche wie mich erklären ??!!??!!??!!??!!?? Kann mann denn nun sehen/nachweisen ob Flimmerhärchen kaputt sind ?? Wenn ja wie ??
    Man kann indirekt auf den Zustand der Haarzellen des Innenohrs schließen. Beispielsweise senden gesunde äußere Haarzellen selbst Geräusche aus, wenn sie von außen beschallt werden. Dies kann man mit entsprechenden Geräten messen (sog. otoakustische Emissionen). Vielleicht erinnerst du dich ja eine Untersuchung beim HNO, wo dir ganz viele Klicks oder mehrere aufeinander folgende Töne vorgespielt wurden. Allerdings hat dieses Verfahren seine Grenzen.

    Es ist generell nicht möglich den Zustand des Innenohrs vollständig zu erfassen. Außer vielleicht indem man das Innenohr rausoperiert und sich unter dem Mikroskop anschaut. Leider ist es derzeit mit keinem bildgebenden Verfahren möglich das Innenohr darzustellen.

    Nasentropfen etc. zwecks Abschwellung der Schleinmhäute.
    Soweit ich weiß, sind die aber keine langfristige Lösung.
    Geändert von Der Gepeinigte (31.07.2013 um 04:12 Uhr)

  7. #16
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    Allgemein kann man mit Messverfahren nur sehr grob auf bestimmte pathologische Veränderungen schliessen.

    Bei den OAEs besteht das Problem, dass die interindividuellen Unterschiede sehr gross ausfallen können (im Extremfall nicht auslösbar bei Normalhörigkeit oder unauffällig bei Schwehörigkeit).

    Das Ermitteln der Wachstumsfunktionen (aufwändiger) könnte (bei Auftreten von nicht-linearen Kurvenverläufen) auf eine gute Funktion bei der getesteten Frequenz schliessen lassen, wenn man keine Vergleiche hat.
    Ansonsten sind die Messungen aussagekräftiger, wenn man mit früheren (und unter möglichst gleichen Bedingungen durchgeführten) Messungen vergleichen kann (ein Nachlassen der Amplituden deutet dann auf eine Verschlechterung der Funktion der OHCs gegenüber dem Zeitpunkt hin, zu welchem die Vergleichsmessung erfolgte).


    Vielleicht noch am aussagekräftigsten ist eine stufenlose Audiometrie nach Bekesy über den gesamten Hörbereich.

    Sind die Werte in der Norm, kann man noch am ehesten auf das einwandfreie Funktionieren der OHCs schliessen.

    Allerdings gehe ich davon aus, dass kleinste Funktionseinbussen, welche für Tinnitus verantwortlich zeichnen könnten, sich mit dieser Methode nicht erfassen lassen.


    Fazit:

    Für gössere Hörschäden als die, welche meiner Meinung nach bereits ausreichen können, um Tinnitus auslösen zu können, stehen halbwegs aussagekräftige Messverfahren zur Verfügung. Wichtig ist jedoch, dass man die Resultate in den Kontext einordnen kann und eine möglichst umfassende Diagnostik erfolgt.
    Bei (annähernd) normaler Reintonaudiometrie dürfte also in der Regel nicht viel Informatives heraus schauen.

    Interessnt wird es also erst bei etwas grösseren Schäden, wo man vermutete(n) Ort(e) und Art(en) der Störung(en) so auswählen muss, dass die verschiedenen Messeregebisse erklärbar werden (bzw. die Diagnose(n) in möglichst keinem Widerspruch zu den Messergebnissen steht/en).


    Grüsse TNT
    Geändert von TNT (31.07.2013 um 12:30 Uhr)

  8. #17
    aktives Mitglied Avatar von Todde2012
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    Zitat Zitat von TNT Beitrag anzeigen
    Vielleicht noch am aussagekräftigsten ist eine stufenlose Audiometrie nach Bekesy über den gesamten Hörbereich.

    Bei (annähernd) normaler Reintonaudiometrie dürfte also in der Regel nicht viel Informatives heraus schauen.
    Grüsse TNT
    Hallo TNT,

    genau sowas habe ich schon länger vermutet. Daher ist es auch kein Wunder, dass viele Tinnitusgeplagte die HNO-Praxis mit der Diagnose verlassen "Sie hören doch ausgezeichnet!", obwohl das nicht der Wahrheit entspricht.

    Mich würde mal interessieren, was diese stufenlose Audiometrie nach Bekesy von der Standard-Reintonaudometrie konkret unterscheidet und welchen Hörbereich sie abdeckt (bis 12 khz?). Und kann sie ein HNO-Arzt durchführen oder muss man dazu in eine Klinik?

    Grüsse
    Todde
    "Gleichgewicht finden gilt nicht nur für Karate. Es gilt für ganzes Leben" (Kesuke Miyagi aus KARATE KID)

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