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Versicherungsbetrug mit falscher Schmerzgrenze

Viele wissen, dass im Strassenverkehr der Bremsweg im Quadrat zur Geschwindigkeit zunimmt. Im Quadrat zur Geschwindigkeit nehmen auch die einwirkenden Kräfte zu, wenn die Geschwindigkeit an einer Mauer oder an einem Baum vernichtet wird. Mit Beschleunigungs- und Bremskräften kann erklärt werden, wieso die mechanische Beanspruchung der Flimmerhärchen mit steigender Frequenz nicht nur im Quadrat, sondern sogar in der dritten Potenz zunimmt! 

Die Versicherungsstrategen glaubten eine clevere Lösung gefunden zu haben, als sie die in Millionen von Jahren entstandene Schmerzgrenze des Gehörs auf den Kopf stellten. Anstatt in den Randbereichen 30 dB runter, einfach in den Randbereichen 20 dB rauf. Damit war der Berechnungsfehler von 50 dB "behoben". Allerdings wurde gleichzeitig aus einer fahrlässigen eine vorsätzliche Körperverletzung.

Einige Fachleute haben bei diesen Betrug mitgemacht und haben nun Angst vor Aufklärung und Verantwortung. Wenn Fachleute den Verlauf der Schmerzgrenze als unbedeutend darstellen oder gar mit unverständlichen Erklärungen den Verlauf der neuen Schmerzgrenze als plausibel zu erklären versuchen, ist das reiner Selbstschutz ...
Dass sich vielen Berufsleute nicht gegen die neue Schmerzgrenze aufgelehnt haben, ist leicht erklärbar. Ihnen war die Möglichkeit einer physikalischen Beweisführung vollkommen unbekannt und sie blieben deshalb tatenlos.

Alter Verlauf der Schmerzgrenze

Der alte Verlauf 1981: Das Hörorgan und seine Funktionen (4. Auflage)
Die Schmerzgrenze sinkt für hohe und tiefe Frequenzen:

Seite 50 Abb 19: Das Hörorgan und seine Funktionen, von Peter Plath, ISBN 3 7864 3211 2

Neuer Verlauf der Schmerzgrenze

Der neue Verlauf 2004: Gesundheitsschutz 4 - Lärmwirkungen (11. Auflage)
Die Schmerzgrenze steigt für hohe und tiefe Frequenzen:

Seite 25: Gesundheitsschutz 4 - Lärmwirkungen, Mitarbeit Prof. Dr. Peter Plath (???), ISBN 3 88261 435 8
Prof. Dr. Peter Plath war bis zu seiner Emeritierung 1999 Chefarzt und Lehrstuhlinhaber der Universitäts-HNO-Klinik in Recklingheusen. Die Schmerzschwelle wurde kaum mit seiner Zustimmung auf den Kopf gestellt.

Das Hauptproblem für die Versicherungen war die um 30 dB sinkende Schmerzgrenze für hohe Frequenzen. Durch einzeichnen einer steigenden Schmerzschwelle um 20 dB war nicht nur das Problem der sinkenden Schmerzgrenze gelöst, es wurden gleichzeitig auch noch die Auswirkungen von A-Filter und Messton kompensiert. Wegen dem “Gewöhnungseffekt“ sind die meisten Erwachsenen für ultra hohe Frequenzen vollkommen taub sowie schmerzunempfindlich und können deshalb den Betrug nicht bemerken.

Was die Versicherungsstrategen nicht bedachten: Früher oder später kommt die Wahrheit immer ans Licht. Viele Kinder und Jugendliche halten sich immer noch an die natürliche Schmerzgrenze und behaupten, die ultra hohen Töne seien hörbar und schmerzhaft. Und man kann physikalisch erklären, wieso diese Kinder recht haben ...

Physikalisches Gesetz

Hohe Töne scheinen in der Luft verloren zu gehen. Tiefe Töne haben eine viel grössere Reichweite. Elefanten verständigen sich mit Infraschall über mehrere Kilometer. Ultraschallgeräte verlieren nach wenigen Metern ihre Wirkung.

Schallwellen können wir uns nicht gut vorstellen. Wellen auf dem Meer schon. Auch, wie ein Papierschiffchen von diesen Wellen mitbewegt wird. Genau gleich verhält es sich mit Schallwellen und Staubpartikeln in der Luft. Die Staubpartikel sind die Papierschiffchen, die von den Wellen hin und her bewegt werden. Diese hin und her Bewegung verbraucht Energie. Ein Teil der Schallenergie wird deshalb in Bewegungsenergie umgewandelt.

Schallwellen sind minimale Druckänderungen, die sich durch die Luft fortpflanzen. Mit den dB wird angegeben, wie "hoch" die Schallwellen sind. Mit der Frequenz in Hertz wird angegeben, wie viele Wellen es pro Sekunde hat. Bei einem tiefen Ton hat es wenig Wellen, bei einem hohen Ton hat es sehr viele Wellen. Theoretisch wird die Schallenergie von den Luftmolekülen verlustlos weitergegeben. Hohe und tiefe Töne haben theoretisch die gleiche Reichweite. In der Luft hat es jedoch Staubpartikel und diese werden mit jeder Schallwelle mitbewegt. Je mehr Wellen es hat, desto fleissiger werden die Staubpartikel mitbewegt und desto mehr Schallenergie wird deshalb in Bewegungsenergie für die Staubpartikel umgewandelt.

Wie der proportionale Energieverlust pro Staubpartikel mit zunehmender Frequenz steigt ist sehr einfach zu berechnen. Bei der Frequenz 1 kHz wird der Luftdruck 1'000 x pro Sekunde geändert. Eine vollständige Wellenbewegung erfolgt in der Zeit von einer Millisekunde (=1 Tausendstelsekunde). Bei der Frequenz 10 kHz haben wir 10'000 Änderungen des Luftdrucks pro Sekunde. Die einzelne Wellenbewegung dauert 0,1 Millisekunden.

Gleich viel dB bedeutet gleiche "Schallwellenhöhe". Bei gleich viel dB und zehnfacher Frequenz  machen die Staubpartikel zehnmal den gleichen Wellenweg. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit ist deshalb zehnmal höher. Und diese zehnfache Durchschnittsgeschwindigkeit müssen sie für jede einzelne Welle erreichen. Es wird also für jede Welle in einem Zehntel der Zeit die zehnfache Geschwindigkeit erreicht.

Der Rest ist Physik, die an jedem Gymnasium erklärt werden kann!* Um die zehnfache Geschwindigkeit in einem Zehntel der Zeit zu erreichen, braucht es eine hundertfache Beschleunigung! Und diese hundertfache Beschleunigung ist direkt proportional zur einwirkenden Kraft, es wird folglich auch eine hundertfache Kraft benötigt. Und diese hundertfache Kraft wirkt zehnmal sooft auf das Staubpartikel ein, der Schalldruck ändert ja bei zehnfacher Frequenz zehnmal so oft. Jedes Staubpartikel in der Luft “bremst“ deshalb den Schall bei einer zehnmal höheren Frequenz tausendmal stärker. Eine Zunahme der Frequenz um Faktor Z bedeutet, dass jedes Staubpartikel in der dritten Potenz von Z mehr Schallenergie in Bewegungsenergie umwandelt. (Z x Z x Z, oder wie im Bespiel 10 x 10 x 10)

Deshalb hören wir aus Nachbars Wohnung oder von einem lauten Konzert aus der Ferne nur die tiefen Töne (bumm bumm ...). Die Schallenergie der hohen Töne “verschwindet“ als Bewegungsenergie in den Staubpartikeln der Luft oder bleibt in der Wand hängen.

* Grundlagenphysik, gleichmässige Beschleunigung
Damit ein Auto Geschwindigkeit bekommt oder verliert, muss man es zuerst beschleunigen, bzw.abbremsen. Die Formel für die Beschleunigung gilt auch für die Staubpartikel:
Formel gleichmäßig beschleunigte Bewegung (Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz):
v = a · t   ->    a = v / t
v = Geschwindigkeit , a = Beschleunigung , t = Zeit 

Bei zehnfacher Geschwindigkeit in einem Zehntel der Zeit gilt:
10 v = a · t/10     ->      a = 10v / 0,1 t = 100 · v / t

Proportionalität von Kraft und Beschleunigung
a = F/m  ->   F = a · m
F = Kraft , a = Beschleunigung , m = Masse 

Belastungsgrenze eines Flimmerhärchens

Die Wellenbewegung der Luft wird über Trommelfell und Gehörknöchelchen auf das ovale Fenster geleitet und dort in eine Wellenbewegung der Flüssigkeit im Innenohr umgewandelt. Die Flimmerhärchen im Innenohr werden durch die Flüssigkeit genauso mitbewegt, wie die Staubpartikel in der Luft. Für die Flimmerhärchen gelten genau die gleichen physikalischen Gesetze, wie sie auch für die Staubpartikel gelten. Marderschreckgeräte arbeiten mit Frequenzen um die 20 kHz. Bei gleicher Wellenhöhe (gleich viel dB) werden die Flimmerhärchen bei der Frequenz 20 kHz mit tausendmal mehr Bewegungsenergie hin und her bewegt und folglich auch tausendmal stärker belastet, als bei der zehnmal tieferen Frequenz 2 kHz.

Die Schmerzgrenze warnt davor, dass die Haarzellen, beziehungsweise die Flimmerhärchen überlastet werden. Die Schmerzgrenze der Frequenz 20 kHz wird deshalb theoretisch bei einem Tausendstel der Schallenergie erreicht, welche zum Erreichen der Schmerzgrenze bei der Frequenz 2 kHz benötigt wird. Ein Tausendstel entspricht nichts anderem, als 30 dB weniger. Dies war den Akustikern vor 40 Jahren bekannt. Die Schmerzgrenze der Frequenz 20 kHz ist ungefähr 30 dB tiefer, als die Schmerzgrenze der Frequenz 2 kHz! Allerdings haben die Akustiker die Schmerzgrenze nicht berechnet, sondern durch experimentelle Versuche ermittelt. Theorie und Praxis stimmen also überein.

Allerdings ist die Schmerzgrenze bei der Frequenz 200 Hz nicht 30 dB tiefer, sondern ungefähr gleich wie bei der Frequenz 2'000 Hz (2 kHz). "Etwas" scheint an der physikalischen Überlegung falsch zu sein. Ist es aber nicht! 

Die Schmerzgrenze ergibt nirgends eine Gerade

Das Gehör ist ein in der Natur gewachsener optimaler “Schalldetektor“. Es erlaubt die Auswertung von Schall in einem Umfang, der dem Grössenverhältnis von einem Millimeter bis zu dreimal der Distanz von Erde zu Mond entspricht. Natürlich kann die Komplexität des Gehörs nicht auf das Verhalten eines einzigen Flimmerhärchens reduziert werden. 

Die frequenzabhängige Belastungsgrenze und folglich auch die parallel dazu etwas tiefer verlaufende Schmerzgrenze eines Flimmerhärchens bei konstanten Umgebungsbedingungen sind Geraden, welche pro Dekade um 30 dB sinken. Im Bereich der hohen bis ultra hohen Frequenzen haben die Gehörknöchelchen lediglich die Funktion einer Übertragungsleitung. In diesem Frequenzbereich verläuft die frequenzabhängige Schmerzgrenze des Gehörs ähnlich zur frequenzabhängigen Belastung eines Flimmerhärchens

In den hohen Frequenzen sind die Wellenbewegungen derart schnell, dass die auf die Gehörknöchelchen einwirkenden hin und her Kräfte ihre Richtung ändern, bevor die Gehörknöchelchen selber in Bewegung geraten (Massenträgheit). Im Übergangsbereich von den hohen zu den mittleren Frequenzen ändert das. Die Wellenbewegungen werden derart "langsam", dass die Gehörknöchelchen mitzuschwingen beginnen. Ohne dass die dB am Trommelfell mehr werden, werden die Wellen im Innenohr bei noch weiter sinkender Frequenz immer höher! Da Wellenhöhe im Innenohr und Belastungsgrenze der Flimmerhärchen in etwa gleich stark zunehmen, bleibt im Bereich der mittleren Frequenzen die Schmerzgrenze ziemlich konstant und scheint frequenzunabhängig zu sein.

Die Gehörknöchelchen können nicht beliebig weit ausschwingen. Je tiefer die Frequenz, desto weniger dB werden für die maximale Auslenkung benötigt. Drehen wir einen billig Radio auf maximale Lautstärke, beginnt es zu verzerren. Dieser Effekt ist unter dem Namen Klirrfaktor bekannt. Auch im Gehör entstehen Oberwellen, wenn die Eingangsfrequenz nicht mehr weiter linear verstärkt werden kann. Die Flimmerhärchen in der Grundfrequenz bewegen sich in einem schonenden "Zeitlupentempo" und sind weit von ihrer Belastungsgrenze entfernt, während die entstehenden Oberwellen mit viel tieferen Pegeln bereits oberhalb der Belastungsgrenze der für diese Oberwellen zuständigen Flimmerhärchen liegen können. Die Schmerzgrenze beginnt in den tiefen Frequenzen zu sinken, weil das Gehör in den hohen Frequenzen geschädigt wird! 

Nicht berücksichtigt in diesen Überlegungen sind Krümmung der Gehörschnecke und die nach Innen zunehmenden "Wegverluste". Die Marderschreckfrequenzen werden im vordersten Bereich der Hörschnecke empfangen und haben die kleinsten "Wegverluste". Es spricht wirklich nichts für eine steigende Schmerzgrenze in den ultra hohen Frequenzen!

Was den "Experten" bleibt, ist den Vergleich zwischen Staubpartikeln und Flimmerhärchen lächerlich zu machen. Oder mit möglichst vielen Fachausdrücken möglichst kompliziert und unverständlich zu begründen, wieso dieser Vergleich nicht gültig sein sollte. Zum Beispiel biochemische Prozesse in den Haarzellen erklären, wenn das Abbrechen oder Ausreissen von Flimmerhärchen überhaupt nichts mit biochemischen Prozessen zu tun hat, sondern eine simple mechanische Zerstörung ist.

Von Lautsprechern, Wirkungsgrad und Illusionisten

Zauberer, Magier, Illusionisten. Sie erzeugen Illusionen. Sie täuschen uns glaubhaft eine falsche Wirklichkeit vor. “Ultraschallgeräte“ sind leise und ungefährlich, sonst hätte man sie gar nie überall unbedacht aufstellen dürfen. Die “Ultraschallgeräte“ zur Tiervertreibung entsprechen einem gigantisch inszenierten Zaubertrick. Experten sagen nur, was Politiker und Behörden von ihnen verlangen. Medien berichten nur, was ihnen von den gleichen Politikern und Behörden erlaubt wird. Der Zaubertrick funktioniert nur, weil das Publikum den Trick nicht kennt. Das Publikum ist die Bevölkerung. Bezahlen muss die Bevölkerung mit irreversiblen Gehör-, beziehungsweise Gesundheitsschäden.

Der Trick der Zauberkünstler ist denkbar einfach. Es werden physikalische Gesetze bestätigt, die der Bevölkerung bekannt sind. Es werden physikalische Gesetze ausgenutzt, die der Bevölkerung wenig bekannt sind. So kombiniert entsteht für das Publikum, oder eben für die Bevölkerung, eine falsche Wirklichkeit.

Ein Katzenschreck soll mehr dB haben, als eine soundstarke Disco. Dabei benötigt der kleine Katzenschreck bloss ein kleines Netzgerät, während Discos mächtige Lautsprecher und imposante Verstärkeranlagen haben. Die Discomusik lässt die Wände erzittern. Vom kleinen Katzenschreck hören wir fast nichts, oder sogar überhaupt nichts. Für Experten im Auftrag von Behörden und Versicherungen war es bisher ein leichtes zu behaupten, Hörschäden würden vor allem durch laute Musik entstehen. Ultraschallgeräte seien ungefährlich.

Die meisten Erwachsenen können Tierschreckgeräte sowieso nicht hören. Ihnen erzählt man, defekte Geräte seien hörbar. Sie wissen dann, dass es sich um ein defektes Gerät handelt, wenn jemand behauptet, er könne Tierschreckgeräte hören. 

Trick eins: Ultra hohe Frequenzen können wir fast nicht hören, deshalb sind sie ungefährlich.
Was wir nicht sehen oder hören, ist ungefährlich. Wäre es gefährlich, würden die Behörden einschreiten. Dabei kann ein Blinder in die Sonne schauen, ohne sein Augenlicht zu verlieren. Die meisten Erwachsenen sind für die ultra hohen Frequenzen bereits schwerhörig oder taub. Wenn sie diesen Frequenzen lauschen, kann das Gehör für diese Frequenzen nicht noch viel schlechter werden.
Das Baby im Kinderwagen schützen wir vor der blendenden Sonne. Wenn das Baby wegen einem Katzenschreck zu weinen beginnt, bleiben wir stehen und wollen trösten. Wenn das Kleine älter wird, kann es den Katzenschreck auch nicht mehr hören, weil es dafür taub gemacht wurde. Wenn das Kind auch nichts hört, ist es ungefährlich ...

Trick zwei: Was mehr Leistung verbraucht, liefert auch mehr dB und ist schädlicher fürs Gehör.
Die Lautsprecher einer Disco brauchen leistungsstarke Verstärker und viel Energie. Die Vibration der Musik kann jeder fühlen, die grossen Musikanlagen jeder sehen.
Deswegen geben die Lautsprecher einer Disco noch lange nicht mehr Schallenergie ab, als ein Katzenschreck. Ein Katzenschreck kann aus einem Watt Energie mehr Schallenergie oder eben dB zaubern, als uns ein HiFi-Lautsprecher bei hundert Watt Eingangsleistung als Schallleistung wiedergibt. Die Anforderungen an Katzenschreck und HiFi-Lautsprecher könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Katzenschreck muss vor allem laut sein und dabei möglichst wenig Energie aus den Batterien verbrauchen. Der HiFi- Lautsprecher hingegen muss einen möglichst linearen Frequenzgang und eine möglichst naturgetreue Klangwiedergabe haben. Der energetische Wirkungsgrad von Lautsprechern wird dabei vernachlässigt und ist miserabel. Er liegt im Promillebereich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprecher

Trick drei: Tiefe Töne haben eine grössere Reichweite, weil sie energiereicher sind.
Deshalb sind doch die Basslautsprecher auch viel grösser und schwerer. Zum Vergleich: Wo hat es mehr Wasser? In einem vollen 5 dl Glas oder in fünf vollen 1 dl Gläsern? Natürlich haben die Basslautsprecher die grössere Masse und Membrane, dafür werden die Hochtöner aber viel, viel fleissiger bewegt. Die Frequenz gibt an, wie oft pro Sekunde. Die Energiesumme ist in etwa die Gleiche. Das entspricht dem linearen Frequenzgang der Lautsprecher.

Die Schallenergie wird von Luftmolekül zu Luftmolekül weitergegeben. Staubpartikel werden mitbewegt und verbrauchen Bewegungsenergie. Die Physik lässt sich nicht beirren und die Natur sich nicht überlisten. Je tiefer die Frequenz, desto weniger oft werden die Staubpartikel bewegt und desto weniger Energie "fressen" sie. Elefanten kommunizieren mit Infraschall kilometerweit. Vom überlauten Freiluftkonzert bleibt in der Ferne nur dumpfe Musik. Durch den Nebel dringt nur noch das Nebelhorn. Im Nebel geniessen wir die Stille. An Wintertagen mit trockener und staubfreier Luft hingegen kann man plötzlich Gespräche von entfernten Spaziergängern mitverfolgen, die sich in völliger Privatsphäre wähnen.
Aus der Nachbarswohnung hören wir nur die Bässe. Die tiefen Frequenzen, die uns laut erscheinen, sind für den Nachbarn weniger schädlich, als die hohen Töne. Die Musikliebhaber nebenan werden zuerst für die hohen Töne schwerhörig. Von diesen hohen Tönen bemerken wir praktisch nichts. Ihre Schallenergie wird von der Wand absorbiert. Genau so, wie im Gehör des Nachbarn die Flimmerhärchen bei den hohen Frequenzen viel mehr Schallenergie, bzw. Bewegungsenergie absorbieren müssen und deswegen auch viel schneller altern.

Trick vier: Tinnitus ist ein psychisches Problem.
Die Hörschäden durch Ultraschallgeräte geschehen zwar fast immer unbemerkt, sie bleiben aber nicht immer unbemerkt. Stress wird der Bevölkerung als Ursache von Tinnitus verkauft. Stress gilt als ein Zeichen von Überforderung. Stress kann den Tinnitus auch schlimmer machen. Wer gibt gerne zu, er sei überfordert. Betroffene schweigen. Wie ein Sonnenbrand verschiedene Schweregrade kennt, kann auch ein Tinnitus unterschiedlich stark sein. Hat einer einen schweren Tinnitus (schweren Sonnenbrand), dann meinen die mit dem leichten Tinnitus (leichtem Sonnenbrand), sie hätten das auch. Wer mit einem schweren Tinnitus nicht zu recht kommt, ist folglich selber Schuld, hat ein psychisches Problem und sollte sich besser an den Leuten mit dem leichten Tinnitus ein Vorbild nehmen.

 
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